Die richtige Pferdedecke wählen – Tipps für Herbst und Winter

Die richtige Pferdedecke wählen – Tipps für Herbst und Winter

Der Herbst steht vor der Tür, die Temperaturen sinken, und viele Pferdebesitzer stellen sich die Frage: Braucht mein Pferd eine Decke? Oder genauer: Wie wähle ich die richtige Pferdedecke für mein Pferd? In diesem Beitrag erfährst du, wann eine Decke sinnvoll ist, welche Deckenarten es gibt und worauf du achten solltest, damit dein Pferd gesund und zufrieden durch die kalte Jahreszeit kommt.

Wann sollte ein Pferd eingedeckt werden?

Pferde sind von Natur aus gut auf wechselnde Temperaturen vorbereitet. Mit dem kürzer werdenden Tageslicht beginnt das Fell im Herbst dichter und länger zu wachsen. Viele Pferde kommen auch bei Frost problemlos ohne Decke aus. Dennoch gibt es Situationen, in denen das Eindecken sinnvoll ist:

Sportpferde: Oft wird bereits früh im Herbst eingedeckt, um das Wachstum des dicken Winterfells zu verlangsamen. So bleibt das Pferd im Training leistungsfähig und schwitzt weniger.

Ältere oder kranke Pferde: Ein geschwächtes Immunsystem oder Stoffwechselprobleme machen sie kälteempfindlicher.

Feinfühlige Pferde: Manche Rassen oder sehr dünne Pferde reagieren empfindlicher auf Kälte und Nässe.

Geschorene Pferde: Nach dem Scheren fehlt die natürliche Isolation, hier schützt die Decke vor Auskühlung.

👉 Wichtig zu wissen: Wer verhindern möchte, dass das Pferd ein dichtes Winterfell bekommt, sollte rechtzeitig mit dem Eindecken beginnen – meist ab Temperaturen  von unter 10 °C und vor allem dann, wenn die Tage kürzer werden. So wird das Wachstum des dichten Fells unterdrückt.

Die richtige Pferdedecke wählen – welche Arten gibt es?

Um die passende Decke auszuwählen, solltest du die individuellen Bedürfnisse deines Pferdes kennen. Diese Deckenarten gibt es:

Regendecke (Outdoordecke): Wasserdicht und winddicht – perfekt für Pferde, die viel draußen sind.

Abschwitzdecke: Unterstützt nach dem Training beim Trocknen und verhindert, dass das Pferd auskühlt.

Winterdecke (gefüttert): Mit verschiedenen Füllungen (z. B. 100 g, 200 g oder 300 g), je nach Kälteempfindlichkeit des Pferdes.

Stalldecke: Für geschorene Pferde oder solche, die im Stall eine zusätzliche Wärmequelle benötigen.

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Worauf beim Eindecken zu achten ist!

Damit dein Pferd optimal geschützt ist, spielen neben der Wahl der richtigen Pferdedecke auch folgende Punkte eine Rolle:

  • Passform: Die Decke darf nicht scheuern oder Druckstellen verursachen.

  • Atmungsaktivität: Verhindert, dass dein Pferd ins Schwitzen gerät.

  • Regelmäßige Kontrolle: Am besten kontrollierst du täglich. Fühlt sich das Fell unter der Decke kalt an oder zittert dein Pferd, ist es zu kühl. Ist das Fell feucht oder warm, schwitzt es und die Decke ist zu dick.

  • Flexibilität: Mehrere Decken in verschiedenen Stärken sind oft sinnvoller als eine einzige, um flexibel auf Wetter und Temperatur zu reagieren.

Fazit – die richtige Pferdedecke wählen

Ob dein Pferd eine Decke braucht, hängt von Fell, Gesundheitszustand, Haltung und Nutzung ab. Während robuste Pferde oft ohne Decke durch den Winter kommen, ist sie für Sportpferde, Geschorene oder empfindliche Tiere eine wichtige Unterstützung. Wer frühzeitig eindeckt, kann das Wachstum des dichten Winterfells verlangsamen und sein Pferd optimal auf die Arbeit vorbereiten.

Die richtige Pferdedecke zu wählen bedeutet, dein Pferd individuell zu betrachten und nicht nach Schema F vorzugehen. Mit der passenden Decke bleibt dein Pferd gesund, leistungsfähig und fühlt sich auch in Herbst und Winter rundum wohl.

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